Kooperationswerkstatt

Erläuterung

Der Kongress für Familienunternehmen bringt jedes Jahr über 350 Familienunternehmerinnen und Familienunternehmer aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, um gemeinsam an Fragestellungen unserer Zeit zu arbeiten.

Der Kongress versammelt ein erhebliches Know-how, Fachwissen und Gestaltungsspielraum. Ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal ist sein geschützter Rahmen mit nur wenigen ausgewählten Beratern und einem eingeschränkten Zugang für die Presse. Dieses Jahr wollen wir die vorhandenen Potenziale auf dem Kongress für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer neuen Art und Weise nutzen, indem wir zusammen Lösungskonzepte an den Kongress­tagen selber entwickeln und konkrete Maßnahmen für deren Umsetzung entwerfen. 

Dieser Prozess wird in den Kooperationswerkstätten stattfinden. Hier wird durch den Einsatz einer innovativen Methode zur Moderation großer Gruppen die kollektive Intelligenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer genutzt und in einer abwechslungsreichen und anregenden Art und Weise gebündelt. Der Prozess beginnt mit der Ideen- und Lösungssuche am Freitag und liefert erste Ergebnisse sowie konkrete Maßnahmen und Initiativen am Samstagnachmittag. Wir laden Sie ein, mit uns und den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam die Problemstellungen unserer Zeit zu adressieren und nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Lassen Sie uns den kommenden Kongress zu einem Startpunkt für eine Vielzahl von Initiativen von und für Familienunternehmen machen.

Das Wichtigste in Kürze

Was bedeutet das für Sie?

  • Wir vernetzen Sie für ca. 120 Minuten mit 100–120 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses mithilfe eines computergestützten Verfahrens.
  • Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sowohl in Kleingruppen im persönlichen Austausch, als auch über das Netzwerk mit der Großgruppe.
  • Sie sammeln im Kollektiv u.a. Ideen, Lösungskonzepte und Ini­tiativen zu Ihren aktuellen Herausforderungen.
  • Ein Moderator wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begleiten und es steht während der gesamten Zeit professioneller Support zur Verfügung.
  • Alle Ergebnisse der Kooperationswerkstätten und der Aktionswerkstatt werden Ihnen nach dem Kongress zur Verfügung gestellt.
  • Das Ganze erfolgt mithilfe des sehr bewährten und sicheren Moderationstools „nextmoderator“.
  • Methodisches oder technisches Vorwissen ist nicht erforderlich.
Welche Fragestellungen erwarten Sie?

Wirtschaft und Gesellschaft 4.0

  • Wie muss eine von allen getragene gerechte Gesellschaft ­aussehen?
  • Wie stellen wir das Modell Familienunternehmen für die ­Zukunft auf?
  • Wie können wir gemeinsam als Familienunternehmen mehr ­erreichen?

Unternehmen und Führung 4.0

  • Wie garantieren wir die Nachhaltigkeit unserer Geschäfts­modelle?
  • Wie sieht eine moderne Balance zwischen Hierarchie und ­Netzwerk aus?
  • Wie gestalten sich Führungsaufgaben in einer digitalisierten Welt?

Mitarbeiter/-innen und Arbeit 4.0

  • Wie gewinnen wir den „War for Talents“ und binden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
  • Wie begegnen wir dem Fachkräftemangel und dem Lernbedarf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
  • Wie transformieren wir unsere Unternehmen in eine neue Arbeitswelt?
Methode

In den drei Kooperationswerkstätten am Freitag und der Aktionswerkstatt am Samstag wird eine innovative Moderationsmethode für große Gruppen eingesetzt, die die kollektive Intelligenz aller Beteiligten nutzbar macht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen zu dritt in einer Arbeitsgruppe. Alle Arbeitsgruppen sind über Laptops miteinander verbunden. Jede Idee, die in den Laptop eingegeben wird, steht sofort dem gesamten Netzwerk zur Verfügung, ohne dass die Herkunft der Idee offengelegt wird. Die Diskussion in der Kleingruppe, verbunden mit der Gesamtgruppe, ermöglicht eine maximale Involvierung einer jeden Teilnehmerin und eines jeden Teilnehmers in einen strukturierten inhaltlichen Diskurs. 

 

In einem ergebnisoffenen Prozess werden lediglich Rahmenbedingungen gesetzt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit weitestgehend offenen Fragestellungen zur gemeinschaftlichen Diskussion angeregt. Jede ins Netzwerk eingegebene Idee kann von anderen kommentiert und bewertet werden. Es entsteht ein virtueller Diskurs zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, der sich ganz auf die Inhalte konzentrieren kann. Auf diese Weise entsteht in einem börsenähnlichen, eigendynamischen Prozess eine Ideenliste, in der die resonanzfähigen Ideen oben in der Liste stehen. Dopplungen werden so deutlich reduziert und die Effi­zienz erhöht. Sogar eventuelle Divergenzen in der Bewertung einzelner Ideen sind durch die Zustimmungs-Ablehnungs-Funktion sofort sichtbar und in der nachfolgenden Diskussion aufklärbar.

 

Die transparente Diskussion in der Großgruppe fördert ein einheitliches Verständnis. Durch die Kombination von transparentem Sammeln von Ideen und einem gemeinsamen Bewerten kristallisieren sich auch in einer großen Gruppe die wirklich relevanten Themen heraus. 

 

Jeder Beitrag und jeder Diskussionsstrang steht für eine weitere Bearbeitung zur Verfügung, um aus einzelnen Ideenansätzen konkrete Empfehlungen, Maßnahmen oder Projekte zu entwickeln.

 

Die Ergebnisse stoßen aufgrund durchgängiger Transparenz und konsequenter Involvierung immer wieder auf große Akzeptanz bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsteht ein inspirierendes Erlebnis mit hohem Begeisterungsfaktor und inhaltlicher Relevanz.

Prozessübersicht

Der Prozess der Kooperationswerkstätten lässt sich in sechs verschiedene Phasen unterteilen, die sich über beide Kongresstage erstrecken. Der gesamte Prozess ist prinzipiell ergebnisoffen angelegt. Zwar wird in der ersten Phase ein grober thematischer Rahmen angeboten, der weitere Verlauf und die entwickelten Ergebnisse werden aber allein von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestimmt. Somit wird gewährleistet, dass die Resultate maximale Relevanz für die Familienunternehmerinnen und Familienunternehmer haben und der Raum für die Entstehung innovativer Lösungsansätze gegeben ist. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat somit die Möglichkeit seine Ideen, Meinungen und Vorschläge einzubringen, zu diskutieren und damit den Prozess mitzugestalten.

 

1. Phase: Kooperationswerkstatt

Parallel zu den drei klassischen Workshopslots am Freitag findet jeweils eine Kooperationswerkstatt statt. Alle drei Werkstätten sind in ihrem Ablauf und thematischen Rahmen identisch und dienen dem gemeinsamen Diskurs innovativer Ideen und der Entwicklung von ersten Lösungsansätzen. Jede Werkstatt dauert zwei Stunden und bietet Platz für 100 bis 125 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

 

2. Phase: Clusterung

Am Ende des Freitags werden die gesammelten Ideen und Lösungsansätze aus den Kooperationswerkstätten von einem professionellen Auswertungsteam über Nacht zu Themenschwerpunkten zusammengefasst. Erste Ergebnisse stehen am Samstagmorgen für die weitere Bearbeitung zur Verfügung.

 

3. Phase: Aktionswerkstatt

Parallel zum vierten Workshopslot am Samstagmorgen findet die Aktionswerkstatt statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten hier einen ersten Überblick über die Themenschwerpunkte aus den Kooperationswerkstätten des Vortages und entwickeln hierzu konkrete Lösungsvorschläge und Initiativen. Den Abschluss der Aktionswerkstatt bildet die gemeinsame Erstellung eines Kurzmanifestes, das die Erkenntnisse und Anforderungen der gesamten Teilnehmerschaft widerspiegeln soll, wobei die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst entscheiden, an wen sie welche Botschaft richten wollen. Weitere ­Details finden Sie auf der nächsten Seite unter der Überschrift „Die Aktionswerkstatt im Detail“.

 

4. Phase: Ergebnispräsentation

Die Themenschwerpunkte aus den Diskussionen am Freitag, das Kurzmanifest wie auch die Lösungsvorschläge und Initiativen werden am Samstagmorgen im Plenum vorgestellt und von Experten des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) und des nextpractice-Instituts für Komplexität und Wandel kommentiert und reflektiert.

 

5. Phase: Initiativtische

Nach der Ergebnispräsentation findet eine vertiefende Diskus­sion an den Initiativtischen statt. Jeder Initiativtisch widmet sich einem Themenschwerpunkt aus der Ergebnispräsentation. Hier liegen zum einen detaillierte Versionen der Informationen zu den jeweiligen Themenschwerpunkten aus, zum anderen präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Aktionswerkstatt ihre Lösungsansätze und Initiativen. Die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich an einen Initiativtisch ihrer Wahl zu begeben und dort das Thema und die Lösungen weiter zu diskutieren und sich so im Idealfall über den Kongress hinaus zu einer weiteren Ausarbeitung oder gemeinsamen Umsetzung zu verabreden.

 

6. Phase: Veröffentlichung in der Nachschrift

Im Anschluss an den Kongress werden die Ergebnisse des gesamten Kooperationswerkstattprozesses weiter wissenschaftlich ausgewertet und in der Nachschrift allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern online zur Verfügung gestellt. Weiterhin erhalten Sie eine Übersicht über alle Initiativen mit den jeweiligen Kontaktdaten der Initiatoren.

Aktionswerkstatt im Detail

Die Ideen und Lösungskonzepte der drei Kooperationswerkstätten vom Freitag werden über Nacht von einem professionellen Team zu Themenschwerpunkten und Arbeitspaketen zusammengefasst. Am Samstagmorgen werden diese Ergebnisse in der Aktionswerkstatt vorgestellt und es werden zu den Arbeitspaketen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkrete Maßnahmen und Initiativen entwickelt. Außerdem werden in Form eines Kurzmanifestes Anforderungen und Handlungsaufforderungen an von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern festgelegte Anspruchsgruppen erarbeitet. Die Aktionswerkstatt, an der auch ein Teil der Nachfolgerakademie teilnimmt, findet parallel zum letzten Workshopslot statt.

Mitbegründer und Gesellschafter der nextpractice GmbH Frank Schomburg beantwortet die am Häufigsten gestellten Fragen zur Kooperationswerkstatt aus unseren Unternehmergesprächen.

Erfahren Sie die Antworten und mehr über die Methode im Video.