Gemeinsam mehr erreichen
Was wir von Genossenschaften über kooperatives Handeln lernen können
Kooperative Strukturen zwischen Unternehmen zu schaffen, ist in vielerlei Hinsicht leichter gesagt als getan. Es beginnt mit der Hürde, ein gemeinsames Ziel zu finden, an dem alle Partner hinreichend interessiert sind, um das Wagnis einer gemeinschaftlichen Unternehmung einzugehen. Weiterhin erfordert der Aushandlungsprozess über die Rahmenbedingungen viel Zeit und Kraft aller Beteiligten – und führt dennoch nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen. Der Weg hin zu einer gelungenen und vor allem nachhaltigen Kooperation ist mit zahlreichen Stolpersteinen gepflastert.
Genossenschaften besitzen in diesem Bereich ein außerordentliches Expertenwissen und über 125 Jahre Erfahrung. Die Kreditgenossenschaft DZ BANK AG und die Agrargenossenschaft AGRAVIS AG vereinen zusammen mehr als 1.500 einzelne selbständige Partner. Die Erkenntnisse über mögliche Erfolgsfaktoren, aber auch Stolpersteine, die in dieser über 125-jährigen Geschichte der Zusammenarbeit gesammelt wurden, werden in diesem Workshop zur Verfügung gestellt, um deren Anwendbarkeit auf bestehende und zukünftige Kooperationen im Umfeld von Familienunternehmen zu diskutieren.
Dr. Clemens Große Frie
Dr. Clemens Große Frie, Dipl.-Ing. Agrar, begann seine berufliche Laufbahn bei der BASF, für die er in Ludwigshafen und Südafrika tätig war. 2003 übernahm er den Vorstandsvorsitz der RHG Nord AG und nach der Fusion mit der RCG Nordwest eG im Jahr 2004 den Vorstandsvorsitz der AGRAVIS Raiffeisen AG. Er leitete das Unternehmen bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden im Dezember 2016.
Thomas Löcker
Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Hammer Bank Spadaka eG studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn. Bis 2001 war er bei der Deutschen Bank im Bereich Firmenkundenbetreuung aktiv und wechselte dann zur WGZ BANK eG. Nach der Zusammenführung mit der DZ Bank AG ist er dort als Bereichsleiter des Firmenkundengeschäfts West tätig.