Arbeitswelt

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„Business as usual?“

Der Zwang, sich neu zu erfinden!

In Deutschland arbeiten rund 28,3 Mio. Beschäftigte für ein Familienunternehmen. Damit bilden diese Unternehmen nicht nur das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft, sondern sind auch mit unzähligen „Hidden Champions“ weltweit präsent.

 

Mit Erstaunen, Ungläubigkeit und manchmal auch Argwohn beobachten viele dieser Unternehmen, mit welcher Geschwindigkeit digitale Wettbewerber beispielsweise aus dem Silicon Valley quasi über Nacht die Gesetze der Marktwirtschaft neu schreiben. Sogenannte „Unicorns“ haben in vielen Bereichen des täglichen Lebens die Industrie und Gesellschaft bereits nachhaltig verändert. Prominente Beispiele gibt es mehr als genug.

 

Die Familienunternehmen im Mittelstand müssen sich diesen Veränderungen stellen. „Business as usual“ wird für viele Geschäftsmodelle zukünftig nicht mehr funktionieren, sodass die meisten Unternehmen gezwungen sind, sich (zumindest partiell) neu zu erfinden. Die Möglichkeiten, auf Veränderungen durch die Digitalisierung zu reagieren, sind vielfältig. Sie reichen von eher konservativen Konzepten bis hin zum Versuch, das eigene Geschäftsmodell zu kannibalisieren. Unbestritten bleibt die Tatsache, dass der deutsche Mittelstand enorme Chancen hat, die Digitalisierung zum eigenen Vorteil zu nutzen und proaktiv mitzugestalten.

 

Im Workshop möchten wir Konzepte vorstellen, mit denen Familienunternehmen im Mittelstand sich diesen Herausforderungen zum Teil sehr erfolgreich gestellt haben. Wir möchten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Gefühl für die Bandbreite der Maßnahmen geben und sowohl organisatorische als auch inhaltliche Handlungsempfehlungen diskutieren, um das omnipräsente Schlagwort „Digitalisierung“ auf ein verständliches Maß zu reduzieren.

Dr. Christoph Beumer

ist geschäftsführender Gesellschafter der BEUMER Group GmbH & Co KG in Beckum. Von 1982 – 1988 studierte er Maschinenbau an der Universität Hannover mit dem Studienschwerpunkt Fördertechnik. Im Jahr 1992 promovierte er dort am Institut für Fördertechnik zum Thema „Computerunterstützte Materialflussplanung für Warenverteilsysteme“.

Johannes Stemmer

studierte Maschinenbau an der Universität Hannover mit dem Studienschwerpunkt Mechanik und Logistik. Er ist seit 2011 für die BEUMER Group tätig und war in den Bereichen Supply Chain Management sowie Strategie­umsetzung aktiv. Seit Juni 2017 ist Johannes Stemmer für den Geschäftsbereich „Digital Transformation“ verantwortlich.