Unternehmen stehen heute verstärkt unter Druck, sich ständig neu zu erfinden. Doch wie soll man bei permanentem Wandel und Innovation gleichzeitig qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zuverlässig und sicher erbringen? Wie kann eine Organisation die dafür notwendige „kollektive Achtsamkeit“ entwickeln, um erste Anzeichen und Veränderungen schnell zu registrieren, um gut zu entscheiden wie es weitergehen kann? Es braucht ein breites Sensorium, was im Hier und Jetzt geschieht, und dafür sind die Eindrücke aller Mitarbeiter eine wichtige Ressource. Individuelle Achtsamkeitstrainings sind dabei eine sind daher eine wichtige Maßnahme zur Qualitätssicherung. Aber auch die Weiterentwicklung organisationaler Entscheidungsstrukturen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die wertvolle Vielfalt individueller Wahrnehmungen in Entscheidungsfindungsprozessen aufgegriffen werden.

In dem Workshop erfahren Sie, wie Unternehmen eine solche „Kultur der kollektiven Achtsamkeit“ gezielt entwickeln können. Annette Gebauer begleitet seit 20 Jahren Organisationen in solchen Kulturentwicklungsprozessen und berichtet von ihren Erfahrungen: Was sind die Prinzipien beim Organisieren kollektiver Achtsamkeit? Was sind typische Anwendungskontexte? Wie kann der Veränderungsprozess nachhaltig gestaltet werden, was sind hilfreiche Methoden im Prozess und was sind typische Fallstricke?

Der erste Schritt in einem Veränderungsprozess ist dabei oft, die eigene kollektive Achtsamkeit im Unternehmen unter die Lupe zu nehmen: Wie und in welchen Gelegenheiten beschäftigen wir uns mit Abweichungen? Wie finden abweichende Wahrnehmungen Eingang in die Entscheidungskommunikation? Wie nutzen wir die Vielfalt an Perspektiven und Meinungen? Wie erzeugen wir ein hohes Interesse am operativen Geschehen im Hier und Jetzt? Was hindert uns daran? Wie bereiten wir uns auf Entscheidungen in kritischen, unerwarteten Situationen vor?